Fjåk Sjokolade

Ganz am Ende des norwegischen Hardangerfjords in dem kleinen Ort Eidfjord stellen die beiden Mädels Agurtxane Concellon und Siv Hereid seit 2015 Schokolade her. Und seit Ende 2017 gibt es die Marke Fjåk. Dieser Name kommt aus dem Hardanger-Dialekt, in dem sich Menschen einer bestimmten Generation als „Fjåk“ bezeichneten. Agur und Siv übersetzten diesen Begriff grob als „liebenswert“ oder „ehrlich“ und waren der Meinung, dass es keinen anderen Namen gibt, der besser für ihre Schokoladenberufung geeignet wäre. Denn Schokolade ist schließlich „das Liebenswerteste auf der Welt“.

In den ersten zwei Jahren bis zum Relaunch war die experimentelle Phase, in der Agur und Siv lernten, großartige Schokolade herzustellen. Sie kauften sich aus einer Laune heraus bei einem Besuch in Großbritannien einen Premier Grinder und brachten ihn im Koffer nach Norwegen. Dann, nach einigen Videos über die Herstellung handwerklicher Schokolade, entschlossen sie sich, eine kleine Premier-Mühle und ein Kilo Kakaobohnen zu kaufen. Ja, und so ging es los. Sie lernten nicht nur viel über die Herstellung, sondern auch über gute Bezugsquellen von Kakaobohnen. Es ist den beiden sehr wichtig, herausragende Schokolade herzustellen - von der Ethik bis zum Geschmack. Fjåk bezieht seine Kakaobohnen direkt von renommierten Kooperativen oder direkt wie beispielsweise die Madagaskar-Kakaobohnen von Bertil Akesson. Und die beiden verbinden die Kakaobohnen von weit her mit Produkten, die es in Norwegen, in ihrer Heimat gibt, wie beispielsweise den braunen Käse, den Brunost, oder speziellem Rentier-Moos.

Bei den Academy of Chocolate Awards 2018 machte Fjåk einen sehr starken ersten Eindruck und gewann unter anderem den Preis für den besten Newcomer in Gold, Silber und Bronze.  

„Seitdem ersten Tag der eigenen Schokoladenherstellung ist Schokolade die größte Liebe und ein Teil meines Lebens. Ich denke und träume jeden Tag von Schokolade“, sagt Agur. Und das ist gut so, sage ich.

Fjåk Sjokolade, Kvednavegen 4, 5783 Eidfjord, Norwegen